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Starker Doppelsieg für Sykes im Motorland

Monday, 14 April 2014 08:06 GMT

Tom Sykes und Loris Baz haben im Motorland Aragon beide Rennen auf den Plätzen eins und zwei beendet. Sykes gewann beide Male vor Baz.

Tom Sykes und Loris Baz haben auf der Heimstrecke ihres Kawasaki Racing Teams, dem MotorLand Aragon, beide Rennen auf de Plätzen eins und zwei beendet. Bereits in der Tissot-Superpole am Samstag hatten sich Sykes und Baz auf der 5,344 Kilometer langen Piste die Startplatze eins und zwei gesichert. Kawasaki führt damit nach vier Läufen auch die Herstellerwertung um zehn Punkte an.

Der erste Lauf wurde um 10:30 Uhr bei leicht kühleren Bedingungen gestartet. Sykes übernahm sofort die Führung und setzte sich vom Feld ab. Er holte den Sieg mit 4,275 Sekunden Vorsprung auf Baz und fuhr dabei in 1:57,664 Minuten in der zweiten Runde einen neuen Rundenrekord.

Im wärmeren zweiten Lauf wurde Sykes etwas unter Druck gesetzt. Die Asphalttemperaturen waren fast doppelt so hoch, wie noch im ersten Lauf. Baz blieb permanent am Hinterrad des Weltmeister, in der finalen Phase mischte sich noch Marc Melandri zum Spitzenduo. Der Italiener setzte auf der letzten Runde in der Haarnadel-Kurve ein Manöver, war aber zu spät auf der Bremse und musste weit gehen. Sykes sah das Ziel 0,338 Sekunden vor Baz und holte seinen 16. WSBK-Sieg.

David Salom fuhr mit seiner kürzlich verletzten Hand ebenfalls zwei starke Rennen. Im ersten Lauf holte er Rang zwei der EVO-Wertung, im zweiten Rennen gewann er diese und fuhr in die Gesamt-Top-Ten.

Am 27. April steigt in Assen in den Niederlanden der nächste Lauf zur eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2014.
 
Tom Sykes: „Es war wirklich wichtig, dass wir nach dem ersten Wochenende auf Phillip Island hier so eine Leistung abliefern. Wir haben heute zwei Rennen gewonnen, aber nach vier oder fünf Runden im zweiten Lauf hat sich das Bike alles andere als perfekt angefühlt! Der erste Lauf war sehr gut und wir hatten ein gutes Basis-Setup, mit dem wir auf der kühleren Strecke konstant fahren konnten. Ich hatte in dem Rennen erwartet, dass wir am Ende einbrechen würden, aber es blieb gut. Ich dachte, dass das zweite Rennen in der Hitze etwas einfacher wird, darum nahm ich wie in Lauf eins den SC0. Die Temperatur ist noch in der Startaufstellung extrem gestiegen und ich musste mir richtig was einfallen lassen und das beste aus der Situation machen. Die beiden Jungs hinter mir hatten mehr Grip, doch ich konnte meine Ninja ZX-10R immer wieder dort hin manövrieren, wo sie vorbeikommen wollten. Ich hatte in der letzten Runde einen Plan, um sie hinter mir zu halten, und der hat funktioniert. Wenn da jemand vorbei gekommen wäre und es hätte halten können, hätte er den Sieg verdient. Marco hat es versucht, hat aber in der letzten Runde die Kurve nicht mehr richtig bekommen. Es war ein tolles Rennen und gut für die Zuschauer!“

Loris Baz: „Im zweiten Lauf gingen die Temperaturen nach oben, darum nahmen wir einen anderen Hinterreifen. Wir wussten, dass der erste Lauf schwer für uns werden würde, denn die Temperaturen waren niedriger. Wir hofften darauf, dass sich die Piste etwas mehr erwärmen würde, um den SC0 verwenden zu können. Im ersten Rennen war der am Limit, darum wussten wir im zweiten Rennen nicht, was wir tun sollten. Ich habe Pere, meinen Crewchief, gesagt, dass wir den weichen Reifen nehmen und ich denke, dass das eine gute Entscheidung war, denn Tom schien im zweiten Rennen mit einem anderen Reifen mehr Probleme gehabt zu haben. Ich habe ihn nach ein paar Runden eingeholt und ich denke, dass wir ein gutes Rennen hatten und wir haben echt Spaß gehabt. Ich habe versucht, Tom zu überholen, aber da ist mir immer wieder das Vorderrad gerutscht. Ich wusste, dass Melandri ran kommt, darum wollte ich so schnell es ging an Tom vorbei. Ich habe das aber nicht geschafft und vielleicht habe ich es auch eine Runde zu früh probiert. Als Marco vorbei kam, haben wir uns eine Weile bekriegt, aber wir konnten Tom nicht ganz einholen. Auf dieser Strecke hatten wir eigentlich immer Probleme, aber dieses Mal haben wir den Sieg nur knapp verpasst, waren zwei Mal auf dem Podest. Das ist ein gutes Zeichen für den Rest der Saison. Ich bin immer noch Zweiter in der Meisterschaft und jetzt geht es nach Assen.“
 
David Salom: „Die beiden Rennen waren hart und wir hatten schon am Anfang des Wochenendes ein paar Probleme, denn wir musste im Training ein paar Elektronik-Teile aussortieren. Im ersten Rennen war es schwer, denn ich hatte nicht die Pace, die ich gern gehabt hätte. Im zweiten Rennen war es auf eine Art einfach, denn das Setup war besser, aber andersherum war es schwieriger, denn ich bin von Leon Camier nicht weg gekommen. Er ist in der letzten Runde weit gegangen und dann war Niccolo Canepa ziemlich an mir dran. Ich habe meinen Platz aber halten können und schaffte die Top Ten. Ich freue mich für das Team, denn sie haben alle sehr hart gearbeitet und die beiden KRT Superbike-Piloten hatten auch einen starken Tag.“